Wer in Uganda Essen zum Kochen hat, der kocht in den allermeisten Fällen mit Holz oder Holzkohle. Ugandas Wälder leiden unter der starken Abholzung. Eine Aufforstung und kontrollierte Bewirtschaftung sind nicht in Sicht.

Uganda liegt aber auch direkt am Äquator und verfügt über eine hohe Sonneneinstrahlung. Kochen mit Sonne scheint somit naheliegend, konnte sich aber bisher nicht etablieren. Die Bevölkerung verfügt weder über die Technologie noch über Interesse, die Kochgewohnheiten zu verändern. Den ökologischen Langzeitfolgen der traditionellen Kochweise ist man sich nicht bewusst.

NJUBA entwickelt Solarkocher und stellt diese Frauengruppen zur Verfügung, welche eng begleitet werden. Damit wird einerseits sichergestellt, dass technische Verbesserungen erkannt und die Solarkocher weiterentwickelt werden können. Andererseits kann im Austausch mit den Frauen – z.B. während den gemeinsamen Koch-Anlässen – auf traditionelle Kochweisen eingegangen und deren optimale Übernahme mit dem Solarkocher sichergestellt werden.

Das Kochen mit der Sonne schont nicht nur den Wald: Da nichts angebraten wird, benötigt man viel weniger Palmöl. Da die Kochtemperatur wesentlich tiefer ist, werden die ohnehin eher schwachen Alupfannen geschont. Da kein Rauch entsteht, wird die Lunge nicht belastet.